Die Sparkasse ist das führende Kreditinstitut in der Region. Gemeinsam mit ihren Partnerinnen und Partnern vor Ort und in der Sparkassen-Finanzgruppe hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, die Entwicklung einer dauerhaft nachhaltigen Wirtschaft und Infrastruktur zu fördern. Damit übernimmt sie Verantwortung für eine ökologisch, sozial und ökonomisch ausbalancierte Gestaltung unserer gemeinsamen Zukunft – ganz im Sinne ihrer am Gemeinwohl orientierten Geschäftsphilosophie.
Nachhaltigkeit ist heute, mehr denn je, ein wichtiges Thema in unserer Gesellschaft. Der Begriff wird sehr unterschiedlich verwendet. Nach meinem Verständnis ist er sehr weit zu definieren. Er enthält demnach nicht nur den Gedanken der Erhaltung unserer Umwelt, sondern auch soziale und ethische Werte. So gehört das Bekenntnis dazu, keine Menschenrechtsverletzungen zu fördern oder Umweltzerstörung zu finanzieren. In unserem Geschäftsmodell als Sparkasse sind aus meiner Sicht schon einige Wesenselemente der Nachhaltigkeit genetisch hinterlegt. Wir dürfen für uns in Anspruch nehmen, dass wir eine ethisch und moralisch einwandfreie Geschäftspolitik haben. Insofern ist es für uns auch keine Veränderung, uns zum Prinzip der Nachhaltigkeit zu bekennen. Dennoch dürfen wir uns darauf nicht ausruhen.
Der Wesenskern der Sparkassenidee ist von Anfang an ein Geschäftsmodell, das auf langfristiges Wirtschaften und lokale Daseinsvorsorge in regionalen und realwirtschaftlichen Kreisläufen ausgerichtet ist. Schon in der Gründungsgeschichte der Sparkassen wurde vor über 200 Jahren das Prinzip der sozialen Gerechtigkeit verankert. Ziel war und ist es heute noch, allen Teilen der Bevölkerung wirtschaftliche und soziale Teilhabe zu ermöglichen. Gemeinwohl und langfristige Entwicklung stehen dabei stets über kurzfristiger Gewinnerzielung. Die Verwirklichung dieser Idee wird auch in schwierigen wirtschaftlichen Phasen und trotz vielfältiger gesellschaftlicher Herausforderungen von jeder Sparkasse immer am Leben gehalten – auch von Ihrer Sparkasse.
Wie Unternehmen geführt werden und im Markt agieren, das wird heutzutage in der Öffentlichkeit mit größerer Aufmerksamkeit beobachtet als früher. Die Sparkassen und ihre Partner in der Sparkassen-Finanzgruppe haben die Prinzipien ihrer nachhaltigen Unternehmensführung daher auf dem Sparkassentag in Düsseldorf 2016 neu gefasst und entlang aktueller Anforderungen auf dem Sparkassentag 2023 in Hannover fortgeschrieben. Bei deren Umsetzung handelt jede Sparkasse nach Möglichkeit immer auch im Interesse ihrer Anspruchsgruppen: den Kundinnen und Kunden, Trägern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie aller Bürgerinnen und Bürger ihrer Heimatregion.
Wer nachhaltiges Wirtschaften fördern will, muss mit gutem Beispiel vorangehen. Das tun Sparkassen aus ihrem Nachhaltigkeitsverständnis heraus. Sie fördern verlässlich Investitionen in Umwelt- und Klimaschutz oder in Maßnahmen zur Ressourceneffizienz – bei Unternehmen, Kommunen und in privaten Haushalten. Darüber hinaus werden den Kundinnen und Kunden verschiedene Geldanlagen zur sozialen Vorsorge und Produkte mit besonderem sozialen oder ökologischen Nutzen angeboten.
Klimaschutz ist das Gebot der Stunde. Die Sparkassen haben deshalb die Verringerung ihres ökologischen Fußabdrucks fest im Blick. Sie engagieren sich für das Gelingen der Energiewende, die Erreichung der Klimaziele und den Erhalt einer intakten Umwelt. Dabei ist es den Sparkassen ein besonderes Anliegen, auch private Kundinnen und Kunden, Unternehmen und Institutionen vor Ort in die ökologische Weiterentwicklung der Region einzubeziehen.
Von einer nachhaltigen Wirtschaft profitieren alle Menschen gleichermaßen. Nachhaltiges Wirtschaften ist immer auch sozial verantwortliches Handeln. Aus dem gemeinwohlorientierten Geschäftsmodell und öffentlichen Auftrag der Sparkasse ergibt sich: Die Menschen, Unternehmen, Kommunen und gesellschaftlichen Institutionen im Geschäftsgebiet der Sparkasse sollen von ihrer Geschäftstätigkeit und ihrem Engagement bestmöglich profitieren.
Die Sparkasse ist ein fairer und attraktiver Arbeitgeber. Sie bietet Berufsanfängerinnen und Berufsanfängern ebenso wie bereits im Beruf stehenden Menschen bestmögliche Chancen für die berufliche und persönliche Entwicklung. Die Mehrzahl der Sparkassen-Beschäftigten sowie Führungskräfte lebt auch im Geschäftsgebiet. Hier vor Ort bildet die Sparkasse Nachwuchskräfte aus, die ihre Fähigkeiten und Kenntnisse kontinuierlich in der Sparkasse weiterentwickeln.
Die Achtung der Menschenrechte und die Ächtung von Zwangs- und Kinderarbeit sind Teil des Selbstverständnisses einer Sparkasse. Ihre Geschäftstätigkeit unterliegt deutschem und europäischem Recht. In diesem ist die Achtung der Menschenrechte über differenzierte Regelungen und Sorgfaltspflichten fest verankert. Für die Sparkassen sind auch die vielfältigen Konventionen und Protokolle, die die Bundesrepublik Deutschland darüber hinaus ratifiziert hat, eine selbstverständliche Verpflichtung.
Die Sparkasse nimmt bei der nachhaltigen Entwicklung der Region eine wichtige Schlüsselstellung ein: als starker Partner des Mittelstands, als vertrauensvoller Begleiter der Menschen in allen Finanzfragen, mit ihrer Verwurzelung im gesellschaftlichen und kulturellen Leben, durch ihre substanziellen Beiträge für Gemeinwohl und Gemeinwesen. Im Folgenden haben wir beispielhaft einige Beiträge und Initiativen zusammengestellt.
Die Stärkung und Förderung der mittelständischen Wirtschaft gehört zum Kerngeschäft der Sparkasse. Für viele mittelständische Unternehmen ist sie durch alle Phasen ihrer Entwicklung hindurch der wichtigste Finanzpartner. Sie steht den Unternehmerinnen und Unternehmern in der Region bei der Entwicklung innovativer Produkte und Dienstleistungen, in der Erschließung neuer Märkte, bei der Neu- und Ausgründung junger Unternehmen zur Seite – und selbstverständlich auch als verlässlicher Begleiter auf dem Weg der Transformation hin zu einer nachhaltigen, klimaverträglichen und umweltschonenden Wirtschaftsweise.
Nachhaltigkeit ist ein Thema, das die gesamte Gesellschaft angeht. Daher ist es wichtig, nachhaltiges Denken im Alltag und in allen Lebensbereichen zu fördern. Sparkassen unterstützen aktiv Initiativen und Projekte, die sich auf regionaler Ebene für mehr Nachhaltigkeit im Konsum, im Freizeitverhalten, beim Leben und Arbeiten einsetzen. Und sie richten ihre eigenen Abläufe immer mehr an nachhaltigen Kriterien aus.
Die Sparkasse nimmt ihren öffentlichen Auftrag zuverlässig wahr und unterstützt wichtige gesellschaftliche Anliegen und Aufgaben. Als öffentlich-rechtliches Kreditinstitut hat sie die gesetzliche Aufgabe, allen Bevölkerungskreisen den Zugang zu modernen Bankdienstleistungen zu eröffnen. Sie stärkt daher auch für wirtschaftlich schwächere Menschen die Möglichkeit zur Teilhabe am wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben. Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse sowie die daraus erwirtschafteten Erträge kommen der Gesellschaft in der Region zugute. Als Arbeitgeber, Steuerzahler und Auftraggeber für die heimische Wirtschaft steht sie hier jedes Jahr für einen erheblichen Teil der Wertschöpfung in ihrem Geschäftsgebiet ein.
Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen sind unterlegt mit einer Vielzahl von Indikatoren, die nachhaltiges Handeln in vielen zukunftswichtigen Feldern mess- und überprüfbar machen. Diese Indikatoren sind auch die Basis der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie, der Nachhaltigkeitsstrategien der Bundesländer und vieler kommunaler Nachhaltigkeitsstrategien. Daher ist die Umsetzung von Nachhaltigkeitsaktivitäten durch die Sparkasse immer auch ein Beitrag zur Erreichung dieser Ziele und ein hilfreicher Orientierungsrahmen für das eigene Engagement.
Nachhaltigkeit ist heute, mehr denn je, ein wichtiges Thema in unserer Gesellschaft. Der Begriff wird sehr unterschiedlich verwendet. Nach meinem Verständnis ist er sehr weit zu definieren. Er enthält demnach nicht nur den Gedanken der Erhaltung unserer Umwelt, sondern auch soziale und ethische Werte. So gehört das Bekenntnis dazu, keine Menschenrechtsverletzungen zu fördern oder Umweltzerstörung zu finanzieren. In unserem Geschäftsmodell als Sparkasse sind aus meiner Sicht schon einige Wesenselemente der Nachhaltigkeit genetisch hinterlegt. Wir dürfen für uns in Anspruch nehmen, dass wir eine ethisch und moralisch einwandfreie Geschäftspolitik haben. Insofern ist es für uns auch keine Veränderung, uns zum Prinzip der Nachhaltigkeit zu bekennen. Dennoch dürfen wir uns darauf nicht ausruhen.
Es ist mir bewusst, dass wir als regionales Finanzinstitut eine wichtige Rolle in der Transformation zu einer emissionsarmen Wirtschaft einnehmen. Deshalb beziehen wir den Faktor Nachhaltigkeit auch immer mehr in unsere eigenen Prozesse und Entscheidungen ein – zum Beispiel haben wir unser eigenes Anlageportfolio einem Nachhaltigkeitsscreening unterzogen.
Diese Verantwortung haben wir aber auch gegenüber unseren Kundinnen und Kunden. Neben dem Angebot nachhaltiger Geldanlagen, unterstützen wir unsere Kundschaft bei der Entwicklung zu mehr Nachhaltigkeit, indem wir die notwendigen Anpassungen der Wirtschaft – von der Transformation in den Lieferketten über die Energiequellen und –nutzung sowie die Produktion bis hin zu den Absatzprozessen – finanzieren. Zudem unterstützen wir unsere Kundinnen und Kunden durch die Beratung zu passenden Fördermitteln für ihr Unternehmen oder ihre Immobilie. Besonders der Immobiliensektor ist für einen großen Teil der deutschen Treibhausgase verantwortlich. Um das Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 in Deutschland (deutsches Klimaschutzgesetz) zu erreichen, wird daher auch bei vielen Bestandsimmobilien in unserer Region Sanierungsbedarf bestehen.
Neben dem rein ökologischen Aspekt ist auch das Sparen von Energie einer der wichtigsten Gründe für die Erneuerung von Immobilien. Daher zeigen wir Ihnen Wege zur sinnvollen Modernisierung inklusive passendem Kredit und staatlichen Förderungen auf. So unterstützen wir Sie zum Beispiel beim Austausch von Öl und Gasheizungen durch eine Wärmepumpe in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage.
In der Dimension unseres eigenen ökologischen Fußabdrucks haben wir 2019 begonnen, die CO2-Emissionen unseres Geschäftsbetriebs zu erheben. Natürlich hatten wir auch davor schon Elektrofahrzeuge im Einsatz, die mit eigenem Solarstrom gespeist werden, sind im Technischen Zentrum tagsüber energieautark und haben bereits etliche Leuchten in LED umgerüstet. Durch die Ermittlung unseres CO2 -Fußabdrucks können wir noch zielgerichteter daran arbeiten, dass wir auch weiterhin kontinuierlich unseren Ausstoß verringern. Spätestens 2035 wollen wir in unserem Geschäftsbetrieb – auch durch die Kompensation der verbleibenden Emissionen – CO2-neutral sein.
Oftmals stehen bei unternehmerischen Entscheidungen ökologische und ökonomische Entscheidungen im Widerspruch. Wir sehen gerade in vielen Lebensbereichen erhebliche Kostensteigerungen durch die Veränderung der Energiepreise. Daran zeigt sich deutlich, dass Nachhaltigkeit eine Grundvoraussetzung für die wirtschaftliche Entwicklung ist. Im Bewusstsein unserer Verantwortung für unsere Region, für zukünftige Generationen und für unsere Umwelt haben wir unseren Weg begonnen, um stetig nachhaltiger zu werden. Als Kreissparkasse Limburg würden wir uns freuen, wenn Sie uns auf diesem Weg begleiten.